Personalbedarfsstudie in den Pflegeberufen sendet ein unüberhörbares Alarmzeichen.

Die heute präsentierten Zahlen von Gesundheit Österreich zeigen: Mehr Einsatz ist nötig, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, Fachkräfte zu halten und neue zu begeistern.

Wien (OTS) - Reinhard Waldhör, Vorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, appelliert an Gesundheitsminister Rauch, sofort kurz- und langfristige Maßnahmen zu ergreifen: „Mehr als die Hälfte der Pflegekräfte ist teilzeitbeschäftigt, viele haben den Beruf bereits verlassen oder erwägen ernsthaft, dies zu tun. Um diese Kolleg:innen wieder für ihren Beruf zu begeistern, sind Anreize nötig, die nur durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreicht werden können“.

„Dazu gehören familienfreundlichere Arbeitszeiten, ein täglicher Arbeitsumfang, der besser zu bewältigen ist, und stabile Dienstpläne. Die Anerkennung der Pflege als Schwerarbeit ist ebenfalls eine wichtige Maßnahme zur Wertschätzung der Berufsangehörigen“, führt Waldhör weiter aus.

Das sind nur einige Forderungen, welche die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft bereits seit Jahren stellt. Rund 26.000 Personen könnten aktuell wieder ins Pflegesystem zurückgeholt werden, wenn es spürbare Verbesserungen gäbe. Gleichzeitig müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um diese wunderbaren Berufe für junge Menschen wieder attraktiver zu machen. Es braucht das Bündeln aller Kräfte.

„Herr Minister Rauch: Wir rufen daher einmal mehr zu einem Pflege- und Spitalsgipfel auf!“, fordert Waldhör die Einbindung der Sozialpartner zur Lösungsfindung.

Link zur Berechnung: https://jasmin.goeg.at/id/eprint/3378/1/Pflegepersonalbedarfsprognose%20Update%20bis%202050_bf.pdf

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